Kiniat

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Die Kiniaten sind eine teilweise symbiotische Spezies vom Planeten Kinia und die herrschende Spezies des Kiniatischen Sternenimperiums. Die Kiniaten unterscheiden sich in die Unterspezies der Kini und der Kina.

Physiologie

Ähnliche wie die Trill leben die Kiniaten in einer symbiotischen Verbindung mit einem Wurmähnlichen Lebewesen, das im Gegensatz zu den Trill-Symbionten allerdings kein eigenes Bewusstsein hat und nicht auf andere Wirte übertragbar ist. Dafür erhöht es die Lebenserwartung des Wirtes um ein Vielfaches.

In der Kiniat-Kultur werden vereinigte Kiniaten Kina genannt, unvereinigte bezeichnet man als Kini. Der genaue Ursprung der Kiniatischen Symbionten ist unbekannt, die Fortpflanzung geschieht im Wirtskörper. So verfügt jeder Kina über eine Anzahl an Symbiont-Larven in einem Beutelähnlichen Organ, mit der er eine Vielzahl Kini in Kina umwandeln kann.

Die Kini sind körperlich mit den Menschen vergleichbar und haben eine Lebenserwartung von 130 Jahren. Wird ein Kini zu einem Kina gewandelt, senkt sich die Körpertemperatur auf 20°C ab und der Stoffwechsel wird enorm verlangsamt, sodass sie von nicht angepassten Sensoren in einem Komaähnlichen Zustand identifiziert werden. Die Lebenserwartung steigert sich auf ein unbekanntes Maß, es sind einige wenige Kina bekannt, die behaupten, mindestens ein Jahrtausend alt zu sein. Auch der Stoffwechsel verändert sich, die meisten Lebensmittel sind für Kina nicht verträglich und sie ernähren sich von einer speziellen, künstlich erzeugten Flüssigkeit auf Eiweißbasis genannt „Kentar“. Die meisten bekannten Gifte zeigen auf Kina keine Wirkung. Auch die Psyche ändert sich merklich. So verlieren die meisten Kina fast sofort ihren Sexualtrieb und ändern ihre Psyche meist rapide. Die körperliche Kraft eines Kina kann sich im Laufe der Jahre auf ein vielfaches steigern. So sind die meisten älteren Kina auf einer Stufe mit den Klingonen in körperlicher Kraft.

Die Wandlung

Die Wandlung eines Kini in einen Kina wird durch den Wurm ausgelöst. Ist der Wurm einmal im Wirtskörper, wandert er in das Stammhirn des Wirtes und verschmilzt mit diesem. Da die Wanderung des Wurmes vom Wirt bewusst wahrgenommen wird, neigen viele Kina dazu, ihn direkt in die Körperöffnungen nahe des Gehirns (vornehmlich Augen oder Ohren) einzuführen.

Die Verschmelzung mit dem Stammhirn ist der erste Schritt der Wandlung. Ist dies geschehen aktiviert sich ein Teil des Gencodes des Wurmes, der die Physiologie und Psyche des Wirts bis runter auf eine genetische Ebene umschreibt, vergleichbar mit dem mutagenen Spezies, der Angehörige anderer Spezies in Loque'eque umwandelt (ENT: Transformationen, 3×03) oder der Wiederbelebung durch die Kobali.

Im Rahmen dieser Wandlung senkt sich die Herzfrequenz rapide und der Wirt verfällt in einen Nahtot-ähnlichem Zustand, bleibt aber bei Bewusstsein. Die Leber, Milz und Nieren verkümmern und werden schließlich von einem Blasenähnlichen Organ mit Zugang zur Speiseröhre ersetzt, in dem neue Würmer heran wachsen, mit denen der neu geschaffene Kina weitere Kina erzeugen kann. Der Magen-Darm-Trakt verändert sich ebenfalls und kann nur noch Kentar, Ersatzstoffe („Fleischsaft“ vom irdischen Rind wurde als möglicher Ersatz entdeckt) oder mit Kentar angereicherten Lebensmittel verarbeiten. „Normale Nahrung“, selbst solche, die vor der Wandlung zum Tod hätte führen können, werden innerhalb kürzester Zeit erbrochen. Auch die Funktion der Lungen wird stark eingeschränkt, da der neu erschaffene Kina kaum noch Luft benötigt.

Aufgrund der massiven Wandlung, auch auf genetischer Ebene, kann man die Kina als eigene Spezies ansehen. In wie weit der Wurm kompatibel zu anderen Spezies als Kini ist, wurde bisher nicht untersucht.

Psyche

Die Psyche der Kini ist ähnlich der eines normalen Menschen.

Kina unterscheiden sich darin meist extrem. Sie können einen beinahe vulkanischen Stoizismus, klingonischen Hang zur Gewalt oder auch wahnähnlichen Zustand entwickeln. Meist sind diese Eigenschaften abhängig von der Linie des Symbionten.

Symbionten-Linien

Der Ursprung der Linien ist unbekannt, man geht davon aus, dass es sich bei ihnen um eine seltene Form evolutionären Aufspaltung handelt. Es gibt 5 Linien der Kina-Symbionten:

Vetur

Die Vetur bilden die Krone der Kiniat-Gesellschaft. Vetur-Kina neigen dazu, die Ansammlung von Macht und Einfluss als oberste Priorität anzusehen. Junge Vetur neigen bei der Durchsetzung ihrer Ziele zu einer gewissen Erbarmungslosigkeit.

Tarasi

Die Tarasi-Linie hat eine starke Neigung die Schönheit aller Dinge zu bewundern, unter ihnen befinden sich viele Künstler, aber auch Diplomaten.

Briota

Briota sind sowohl Gelehrte als auch leidenschaftliche Kämpfer, die schnell in einen Raserei-ähnlichen Zustand verfallen.

Melka

Alle Melka verbindet ein telepathisches Feld, das sowohl die größte Stärke als auch größte Schwäche der Linie darstellt. Da die Verbindung für die meisten Melka unbewusst geschieht und selbst die Ältesten es nur unter großem Aufwand schaffen, aktiv darauf zuzugreifen, offenbart sich die Verbindung in einem beständigen Strom aus Stimmen, Bildern und Erinnerungen anderer im Kopf der Melka. Alle Melka haben aufgrund dieser dauerhaften psychischen Belastung Geisteskrankheiten, die von einer narzisstischen Störung bis hin zu einer gespaltenen Persönlichkeit reichen können. Trotzdem werden sie als Berater geschätzt, denn der unbewusste Zugriff auf den kollektiven Melka-Erfahrungsschatz zeigt sich oft in Form instinktiver Handlungen oder Meinungen. Melka, die den aktiven Zugriff auf das Netzwerk erlent haben, werden besonders geschützt und gefördert.

Nortir

Die körperliche Wandlung eines Kinis zu einem Kina zeigt sich hier am deutlichsten: Nortir-Kina wirken immer entstellt. Diese Entstellung kann sich in Form von leichenhaften Aussehen bis hin zu einer kompletten Durchwucherung der oberen Hautschicht mit Geschwüren offenbaren. Dafür sind sie Experten darin, unerkannt zu bleiben und Informationen zu sammeln. Viele von ihnen haben die Fähigkeit, ihr Erscheinen bei bloßem Sichtkontakt telepathisch zu verschleiern, was allerdings keine Wirkung auf Sensoren oder andere Formen der Aufzeichnung hat.

Gesellschaft

Die Kiniat-Gesellschaft wird fast ausschließlich von Kina, meist Vetur oder Tarasi, geleitet, nur wenige Kini schaffen es, sich gegen einen politischen Gegner durchzusetzen, der mehr Erfahrung hat, als der Kini in seinem Leben ansammeln könnte.

Auch die Raumfahrt, das Militär und der Geheimdienst des kiniatischem Imperiums wird von Kina geführt. Die Rolle der Kini in der Kiniat-Gesellschaft entspricht eher den unteren Schichten. Sie sind Handwerker, arbeiten in der Verwaltung oder sind in der Lebensmittelproduktion tätig.

Auch, wenn Geld im Kiniatischen Imperium existiert, ist es vor allem das Zahlungsmittel der Kini. Kina arbeiten mit einem komplexen Gefallen-System. Geld hat für sie kaum noch eine Bedeutung, so gehen sie ihren Arbeiten mit den Ziel nach, ihren persönlichen Einfluss zu vergrößern. Die Währung des Kiniatischen Impriums nennt sich „Skith“ und ist rein virtuell, geschützt und überwacht durch die Nortir.

Tatsächlich neigen die meisten Kina dazu, auf die Kini herab zu sehen und behandeln sie als Bürger zweiter Klasse, was sich auch in den Gesetzen zeigt. Der Mord an einem Kini kann weniger schwer bestraft werden, als das nicht-Einlösen eines mittelgroßen Gefallens gegen einen anderen Kina.

Trotz der politischen und körperlichen Vorteile einer Wandlung machen die Kina zwanzig Prozent der Kiniat-Bevölkerung aus. Das liegt in der inneren gesellschaftlichen Struktur der Kina begründet: Ein neu erzeugter Kina kann durch Fehlverhalten das Ansehen und den Einfluss seines Erzeugers langfristig schädigen. Die meisten Kina neigen daher dazu, nur selten einen Kina zu erzeugen. Ein weiterer Faktor ist, dass Kina nicht in der Lage sind, sich körperlich fortzupflanzen, sodass darauf geachtet wird, den Kini-Bevölkerungsanteil möglichst groß zu halten, um eine möglichst große Anzahl an möglichen Kini zu haben, aus denen man die am Besten geeigneten wählen kann, ohne der Kini-Bevölkerung zu viele fähige Leute zu nehmen.

Religion

Die meisten Kina und Kini sind, bis auf wenige Ausnahmen nicht gläubig.

Die wenigen religiösen Kiniaten verehren den „Namenlosen Gott“. Nach der Mythologie hat der Namenlose Gott das Universum erschaffen, da nur er existierte und es für ihn keine Beschäftigung gab, außer zu existieren. Am Anfang war dieses Universum jedoch leer, was den Gott schnell langweilte, also füllte er es mit Sonnen und Planeten, die er beobachten konnte. Auch das empfand er schnell als langweilig, als hat er das Leben erschaffen, dessen Bewegungen er nicht hervorsehen konnte.

Am Anfang war das Leben ohne Form, verdichtete sich jedoch um die Planeten zu Körpern, ob pflanzlich oder tierisch. Einige der Lebewesen wurden intelligent und der namenlose Gott empfand große Freude, diese Lebewesen zu beobachten. Aber dann stellte er fest, dass das Leben begrenzt war, was den namenlosen Gott traurig machte und es war für ihn eine Möglichkeit, den Lebewesen etwas als Dank zurück zu geben. Also erschuf er einen Ort, an dem er das Leben der Lebewesen (die geistige Essenz) brachte, in dem Moment, in dem sie starben, sodass sie dort ohne Angst vor dem Tod weiter leben können.

Aber schnell bemerkte er, dass die Lebewesen alles daran setzen, so schnell wie möglich in dieses, von ihm geschaffenes Paradies zu kommen. Also setzte er einfache Regeln auf: Um weiter zu leben, darfst du kein intelligentes Leben beenden, deines mit eingeschlossen. Um weiter zu leben, musst du dankbar für dein Leben sein.

Aber das Leben hatte sich auch in anderen Formen kondensiert, die der namenlose Gott nicht mochte. Lebewesen, die sich am Leben der anderen labten. Lebensfresser, mächtige Lebewesen, welche die Kini als nichts anderes betrachteten, wie ein irdischer Wolf ein Lamm betrachten würde. Und da diese Lebensfresser sich vom Blut und der Lebensessenz der Kini ernährten, umgingen sie den Tod. Sie würden niemals sterben und hatten daher auch keinen Grund, auf das Paradies hinzuarbeiten. Sie waren ihm gegenüber nicht dankbar für das Leben und ihre bloße Existenz war Hohn und Spott für Verbindung auf Kini und dem Namenlosen Gott. Auch, weil sie Kini zu Lebensfressern machen konnten und ihnen somit eine Form der Unsterblichkeit gaben, durch die sie das Paradies des Namenlosen Gottes nicht brauchten.

Im Kiniatischen Glauben kann man auch deutlich das frühere Bild der Kini auf die Kina erkennen und man kann verstehen, warum die Kina sich der Öffentlichkeit erst nach der Entdeckung von Kentar zeigten. Man brauchte kein Blut mehr, man musste, sozusagen, nicht mehr die Lebensessenz anderer Lebewesen zu sich nehmen. Aber es zeigt auch, dass die Kina lange vorher den Kini bekannt waren und die Kina Einfluss auf das Weltbild der Kini hatten.

Kina-Hierachie

Innerhalb der Kina gibt es zusätzlich eine strenge Hierachie, in der einzelne Individuen durch Leistungen und Alter aufsteigen können. Der Aufstieg erfolgt durch den örtlichen Fürsten. Diese Hierachie ist in fünf Titel aufgeteilt:

Kind

Ein neugeschaffener Kina, der seinem Erzeuger untersteht.

Geborener

Kina steigen nach wenigen Jahren oder außergewöhnlichen Leistungen in diesen Rang auf. Geborene stellen den Hauptanteil der Kina-Bevölkerung.

Ancilla

Nach einem Jahrhundert ist es einem Geborenen möglich in diesen Rang aufzusteigen, wenn er gute Leistungen erbringt oder er sich durch Gefallen bei hohen Kina einen Aufstieg erkaufen kann. Der Einzug in das Militär oder die Raumfahrt bringt ebenfalls einen Aufstieg zum Ancilla mit sich, weswegen viele Kina diesen Weg einschlagen.

Älterer

Ein Aufstieg zum Älteren ist nur durch ein sehr hohes Alter oder beachtliche Leistungen möglich. Fürsten, örtliche Senatsmitglieder und Raumschiffcaptains haben meist diesen Titel inne.

Älteste

Der höchste Titel in der Kina-Gesellschaft. Nur die einflussreichsten Kina erhalten diesen Titel. Dieser Einfluss kann sowohl gesellschaftlicher, aber auch politischer Natur sein. So wäre zum Beispiel ein Älterer, der es schafft, eine Opposition gegen einen örtlichen Senat samt Fürsten zu bilden oder diesen gar zu stürzen und seine Macht zu halten ein Anwärter auf diesen Titel. Der Kina-Anteil des Hohen Senats und der Titel des Senex bestehen ausschließlich aus Kinas dieses Titels.

Anreden

Innerhalb der Kina-Gesellschaft gehört sowohl die Linie als auch der Titel zum Teil der individuellen Bezeichnung. Eine vollständige Anrede wäre zum Beispiel „[Name], Ancilla aus der Linie der Melka“ oder „Fürst [Name], Älterer aus der Linie der Vetur, Herrscher über [Regierungsgebiet]“. Besonders Vetur und Tarasi legen viel Wert auf eine korrekte Anrede. Gegenüber Würdenträgern ist eine Vorstellung mit der vollständige Anrede Pflicht.

Geschichte

Kiana

Wann die ersten Kini den Symbionten empfingen und wie es zu dieser Symbiose kam ist unbekannt, ebenso wie der Ursprung der Kina-Linien.

Bekannt ist allerdings der Einfluss der Kina in die Gesellschaft der Kini angefangen von der Steinzeit bis hin zu einem Entwicklungsstand, welcher der irdischen Moderne entsprach. In dieser Zeit schafften es einige Kina-Forscher, die Nahrungsquelle der Kina künstlich herzustellen. Die ursprüngliche Nahrungsquelle ist heute unbekannt, jedoch gibt es immer wieder Gerüchte, die von Blut sprechen. Tatsächlich enthält diese Ausweichmöglichkeit, Kentar, eine Eiweißverbindung die Hämoglobin ähnelt.

Nachdem die Kina nach der Entwicklung von Kentar während des 17. Jahrhunderts in die Öffentlichkeit traten, gab es anfangs viele Ausschreitungen, jedoch etablierten sich die Kina schnell in der Kini-Gesellschaft. Im Laufe der Jahrhunderte gewannen sie immer mehr Einfluss, bis schließlich im 20. Jahrhundert nach einem zerstörerischen Krieg die Kina die politische Führung übernahmen. Die neue Gesellschaftsordnung brachte viele positiven Entwicklungen mit sich, welche in einem erfolgreichen Warpprogramm und der Gründung des Kiniatischen Imperiums gipfelten.

Kiniatisches Imerpium

 Siehe: Kiniatisches Sternenimperium

Meta: How to Play

Einen Kiniaten zu spielen hat einige Besonderheiten im Vergleich zu den anderen Spezies und Fraktionen im RP, was vor allem daran liegt, dass es keine canon-“Star Trek“ Fraktion ist, sondern vielmehr auf dem Pen and Paper-System „World of Darkness: The Masquerade“ basiert, wenn auch – verständlicherweise – stark angepasst.

Entsprechend sind die Kiniaten ausgebaut und auch unterschiedlich zu den sonstigen Zivilisationen in der Galaxie.

Daher hier eine „kleiner“ Guide, der helfen soll, wenn ihr entscheidet, den Wurm zu empfangen. Immerhin ist es auch möglich, dass es mal Kiniaten-Schiffs-RP geben wird.

Sehr übertrieben formuliert, dass alles, da man sich aber nur die Hälfte behält, sollte ein korrekter Eindruck bleiben.

Part 1 – Was meinst du mit „ich bin kein xy mehr“?

Als Erstes: Ähnlich wie bei den Kobali bist du kein Mensch mehr. Oder Klingone. Oder was auch immer du vorher warst. Es hat vielleicht Einfluss in dein Verhalten, vielleicht trägst du noch ein paar Charakteristika deiner Ursprungsspezies (z. B. Tellerohren oder eine Löffelstirn), aber du bist ab jetzt ein Kina.

Das bedeutet auch, dass du während der Wandlung eine Art Nahtot erlebt hast. Das Leben ist an deinen Augen vorbeigezogen, „Das Licht am Ende des Tunnels“-Ding, Sto'Vo'Kor und so weiter. Egal, wie stark du warst, da kam jemand stärkeres zu dir und hat einen Wurm in deinen Körper gesetzt, der sich bis zu deinem Hirn durchgefressen hat und dich beinahe getötet hat. Dann, als du dich gerade an diese Sterben-Sache gewöhnt hast und deine Seele oder dein Pagh oder was auch immer gerade deinen Körper verlassen wollte, würdest du am Fuß gepackt und zurück in deinen Körper gezerrt. Du wirst den Rest deiner Existenz in diesem Körper verbringen, den du nicht einmal kennst. Das ist richtig, es ist nicht mehr dein Körper. Selbst die Gene sind nicht mehr deine Gene, die du dein Leben lang kennen und lieben gelernt hast. Wie läuft dein Tag bisher? Das bringt mich zum nächsten Punkt

Sag mir, wie ist es, keine Wahl zu haben, ob du wach bist oder schläfst? Kina sind 25 Stunden wach und dann, bumm, Lichter aus für 5 Stunden. Wenn du die Zeit nicht im Auge behältst weißt du nicht, was dich erwischt hat und du liegst regungslos dort, bis die 5 Stunden vorbei sind. Oh, natürlich, wenn du dich darauf vorbereitest, kannst du vielleicht 10 oder 15 Minuten länger wach bleiben, aber es zerrt an dir und du wirst dich für den Rest der Woche dreckig fühlen. Und der Punkt dabei ist, wenn du wirklich groggy bist und keinen vernünftigen Gedanken fassen kannst sieht es nicht gut für dich aus, wenn dein Leben davon abhängt.

Und noch eine Sache. Warst du schon mal hungrig? Ich meine, richtig hungrig? Wie nichts in den letzten zwei Tagen gegessen zu haben? Gar nichts, nicht einmal Wasser? Dann weißt du, wie hungrig du nach der Wandlung bist. Hast du schon mal gehungert? Beinahe am Nährstoffmangel gestorben? Ich denke, du verstehst, was ich meine.

Die Ewigkeit rockt bisher, richtig?

Part 2 – Ich erinnere mich an die guten, alten Tage...

Ist dir schon mal aufgefallen, dass in Gruppen von Leuten, meistens 30 oder älter, das Gespräch irgendwann in die Richtung „Erinnert ihr euch noch als/an“ geht? An die guten, alten Tage und wie viel besser damals alles war? Ich denke, ich muss dich nicht daran erinnern, dass der durchschnittliche Kina zwischen 30 und 300 Jahren alt ist – gezählt ab der Wandlung – mit einigen seltenen, die nochmal doppelt oder dreifach so alt sind.

Die Ewigkeit ist, was sie ist und du hast alle Zeit der Welt um zu bemerken, dass die Dinge immer schlechter werden und es damals immer viel besser war. Und das ist noch nicht einmal der beste Teil, Niemand ist so zurückgezogen, dass er nicht einen einzigen Freund hat. Also schaust du immer mal wieder nach deinen alten „sicheren“ Freunden aus der Zeit vor dem Wurm (du kannst keinem anderen Kina trauen, aber dazu kommen wir später). Sie bekommen eine Familie, Kinder, Enkelkinder, jedes Mal, wenn du sie triffst, werden sie älter sein und schließlich sterben. Einige Leute haben damit kein allzu großes Problem, sie erwarten das, bereiten sich darauf vor, aber jeder hat früher oder später einen Moment, in dem er einen Rentner sieht, sich an ihn als Kind erinnert und selbst noch immer wie 23 aussieht. Man kann sich nicht darauf vorbereiten, dass die Welt an einem vorbei zieht. Dein Verstand ist darauf ausgelegt, mit der Welt um dich herum zu altern und ihr nahe zu bleiben. Aber, hier der Schlag ins Gesicht, du bist kein Teil dieser Welt mehr. Leute und Zeiten ändern sich, du nicht. Verstanden? Egal, wie up-to-date du dich hältst, wie schnell du lernst, du bist noch immer die Person, die du warst, als der Wurm sich in dich gefressen hat. Im Grunde hast du aufgehört, dich zu entwickeln und zu wachsen, du reagierst nur noch.

Okay, das sieht vielleicht nicht nach einem „so“ großen Problem aus, bisher... aber es gibt noch einen Faktor an dieser ganzen Sache: Langeweile. Richtig, Langeweile. Jeder ist immer mal gelangweilt, aber in einem normalen Leben mit all diesen Ablenkungen wie dem Aufziehen von Kindern, alt werden, diese Sachen halten dich beschäftigt. Du hast diese Ablenkungen aber nicht mehr. Es wird ein dauerhaftes Problem, überhaupt an etwas interessiert zu bleiben

Part 3 – Wenn du in Rom bist...

Jetzt, nachdem wir diese ganze Latte an persönlichen Problemen kennen gelernt haben wird es Zeit, dich anderen Kina vorzustellen. Ich denke, du kannst es kaum erwarten...

Okay, fangen wir mit dem Boss an. Der Fürst. Der Mann mit der Macht. Jemand so kraftvoll, zäh, schlau und rücksichtslos, dass er (oder sie, bleiben wir fair) an der Spitze ist. Jemand, der Part 4 verinnerlicht hat. Im Grunde der Typ, der die Regeln macht, sie aufrecht erhält und sie bricht. Lenke dich nicht mit Senats-gesteuerten Koloniewelten ab; die Gesellschaft der Kina ist eine Diktatur auf Kolonieebene. Solange du nicht der Kerl an der Spitze bist, hast du nur so viel Macht, wie er dir zugesteht. Und das du noch immer hier stehst ist ein Zeichen dafür, dass er dich nicht tot sehen will. Ziemlich direkt, oder? Gut, dann kriechen wir ihm halt in den Hintern. Falsche Antwort.

Was nicht bedeutet, dass „in den Arsch kriechen“ keine gute Sache ist, ich meine damit nur, dass für Kina nichts einfach ist. Erstens ist der große Arsch um einiges schlauer als du. Und er wird dein Geschleime so lange ignorieren, bis er irgendeinen Nutzen in dir sieht. Oder er dich in der Hand hat. Oder jemand anderen. Oder er irgendein anderes Ziel hat, dass nicht klar und erst in 15 Jahren relevant wird. Machiavellismus ist für diese Leute der normale Weg. Jede Geheimorganisation und Mafia, die es auf Kinia irgendwann einmal gab, all diese geheimen und paranoiden Organisationen, wurden von den Kina im Geheimen kontrolliert. Das sollte dir zu denken geben. Der Fakt, dass diese geheimen und paranoiden Gruppen nichts davon wussen sollte dir noch viel mehr zu denken geben. Und diese Leute sind nun die Gesellschaft, in der du dich bewegst. Schauen wir uns einige der Dinge über dich an, über die wir gerade geredet haben und beziehen sie kurz mal diese Leute: Sie sind getrennt von der Welt um sie herum. Sie sind Raubtiere. Sie sind paranoid. Sie sind gelangweilt. Und jetzt tauchst du, der Neue, auf. Für wen wird er arbeiten? Was für eine leichte Beute wird er darstellen? Was mache ich in den nächsten drei Jahren? Lass mich ein wenig mit dem Neuen spielen, dass sollte die Zeit etwas vertreiben.

Part 4 – Gesundes Leben durch Paranoia

Beginnt das alles in dir die Frage zu wecken, ob du das schaffst?

Fangen wir mit dem einfachsten Fakt an. Du bist nicht paranoid genug. Du hast deinen Schrank am letzten Dienstag nicht nach einem Assassinen untersucht. Keine Sorge, er sollte dich nur töten, wenn du den Brief in deinem Quartier hattest. Welchen Brief? Oh, du bist so tot.

Ignorieren wir kurz mal die anderen, und die sind schon nicht leicht zu ignorieren, und konzentrieren wir uns auf die Kina. Wenn sie bisher überlebt haben, ist ihre Paranoia instinktiv. Sie sind Raubtiere, alte gelangweilte Raubtiere. Du bist ein Spielzeug. Wenn du wirklich gut darin bist, zurück zu schlagen, wirst du in den Status eines interessanten Spielzeuges aufgewertet. Und sie haben Jahre Erfahrung in diesem Spiel. Jahrhunderte in einigen Fällen. Und wenn du versuchst, zurück zu schlagen, werden sie darauf vorbereitet sein. Glaube nichts, was dir irgendjemand sagt. Vertraue niemanden. Sobald du deinen Wurm erhalten hast, wurdest du dein einziger Freund. Und du kannst nicht einmal dir selbst trauen. Pläne innerhalb von Plänen. Die Wahrheit ist irgendwo da draußen? Vergiss es, die Wahrheit existiert nicht. Scully und Mulder würden in der Gesellschaft der Kina keinen Monat überleben. Das Leben ist hart, das neue Leben ist härter. Aber keine Sorge, du bist noch nicht tot. Das bedeutet, dass irgendwer, irgendwo denkt, dass du nützlich genug bist, dass der Aufwand dich zu töten es nicht wert ist. Und davon abgesehen hast du die Vorteile: Niemals altern, zu tun, was auch immer du willst und natürlich:

Part 5 – Viele neue Fähigkeiten

Herzlichen Glückwunsch, du bist ein Kina... Stärker, schneller und zu mehr in der Lage als jeder, den du bisher kanntest. Du kannst Leute telepathisch beeinflussen und so weiter. Du kannst tun, was du willst. Moment, wie war das? Was meinst du mit „das wirkt bei dir auch“?

Richtig, Jedes Mal, wenn du eine neue Fähigkeit lernst, bedeutet das, du lernst etwas, was jemand anders besser kann. Du kannst ein Shuttle in Minuten mit den reinen Händen zerlegen? Stelle dir kurz vor, du wärst das Shuttle. Tiere kontrollieren? Schonmal überlegt, für wen all die Tribbles arbeiten? Wie ist es mit Verschleierung? Hier ist niemand, wirklich, du kannst mir vertrauen. Was mich zu der Präsenz bringt. Der letzte Kerl da, von dem du einen guten Eindruck hast... Warum genau magst du ihn? Und da wir gerade beim Thema sind, was ist vor einigen Minuten passiert? Bist du dir sicher? Wie kommt es, dass einige immer genau zu wissen scheinen, wenn du lügst? Was passierte letzte Nacht gegen 7 Uhr? Die Erinnerungen sind nicht ganz klar? Keine Sorge, ich bin mir sicher, dass das normal ist.

Lustig, oder? Und ich habe noch nicht einmal angefangen aufzulisten, was andere vielleicht noch machen könnten. Das bringt mach aber zum letzten Punkt:

Part 6 – Es gibt immer einen größeren Fisch

Wenn es eine Absolute gibt, dass ist es, dass es immer, immer, immer jemanden gibt, der dich ohne Probleme fertig machen kann. Du bist der größte Fisch im Teich und bemerkst dann, dass es einen ganzen See gibt. Wenn du der größte Fisch im See bist, bemerkst du, dass es einen Ozean gibt. Und wenn du es geschafft hast, dass du der größte Fisch im Ozean bist, kommt irgendein irrer mit einer Harpune daher und verkauft dich als Targfutter.