Kiniatisches Sternenimperium

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Das Kiniatische Sternenimperium (auch: Kiniatisches Imperium) ist eine von den Kiniaten beherrschte Macht im Alpha-Quadranten. Der Hauptplanet ist Kinia.

Geschichte

  • 2058: Nach dem Ende des Kiniatischen Weltkrieg auf Kinia schlossen sich die Siegermächte zu einem weltumfassenden Reich zusammen.
  • 2097: Die von einigen Staaten geführten Kolonisierungsbemühungen des Kinia-Systems werden fortgesetzt.
  • 2120: Entwicklung des Warpantriebes.
  • 2194: Entwicklung der Nanosonden-Technologie.
  • 2200: Experimente mit Nanosonden auf der Koloniewelt Kestral, die auch biologische Materie angreifen, die zur Folge hatten, dass mit Nanosonden infizierte Kini ein mit den Borg vergleichbares Verhalten entwickelten. Die Experimente wurden abgebrochen und die betreffenden Kini in der Sonne von Kestral entsorgt.
  • 2213: Kontakt mir einem Schiff unbekannter Bauweise auf der Koloniewelt „Tralice“. Es wurde festgestellt, dass das Schiff, die U.S.S. Mistral NCC-93588, aus der Zukunft kommt. Aufgrund dieser Begegnung verstärkte das Imperium seine Bemühungen im technischen Fortschritt, was unter Anderem zur Entwicklung des Beamens führte.
  • Bis 2342: Das Kiniatische Imperium betrieb eine aggressive Politik der Gebietserweiterung. Etwa vier Sektoren wurden vom Imperium annektiert und die bewohnbaren Planeten kolonisiert.
  • 2342: Erstkontakt mit den Tholianern, Kriegserklärung durch die Tholianer.
  • 2342 – 2398 Tholianisch-Kiniatischer Krieg.
  • 2398: Im Rahmen der Friedensverhandlungen übergaben die Kiniaten den Tholianern drei Randsysteme und erhielten als Ausgleich vier Systeme, die einen Korridor durch den Tholianischen Raum zur Grenze der Föderation bilden.
  • 2398 2408: Kolonisierung der im Krieg gewonnenen Systeme
  • 2408: Das Kiniatische Schiff Mintor wird ausgesendet, um den Erstkontakt mit der Föderation herzustellen.
  • 2417: Erstkontakt mit der Föderation.

Wichtige Mitgliedswelten

Kinia
Der Hauptplanet des Imperiums.

Tralice
Eine Welt am östlichen Rand des tholianischen Raumes vor dem Korridor zur Föderation. Die kiniatische Reserveflotte ist hier stationiert.

Sidecum
Eine Welt am nördlichen Rand des tholianischen Raumes. Verhandlungsort des Friedensvertrages zwischen Tholianern und Kiniaten.

Kestral
Eine Welt tief im Kiniatischen Raum. Sie wird fast ausschließlich von Nortir bewohnt, Sitz des Währungsinstitutes und vieler Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen.

Militär

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Über die stärke des Kiniatischen Militärs ist den anderen Mächten des Quadranten nur wenig bekannt. Im Militär dienen ausschließlich Kina, die mindestens den gesellschaftlichen Titel eines Ancilla tragen.

Das Militär untersteht dem Hohen Senat direkt.

Bekannte Schiffstypen

Der Mintor-Typ
Große Kreuzer mit einer Besatzung von knapp 400 Kina. Sie sind in der Lage, lange Zeit unterwegs zu sein, ohne Vorräte auffrischen zu müssen und können sowohl für den Kampf, als auch für Forschungszwecke eingesetzt werden. Die technische Abteilung ist durch schiffsinterne Luftschleusen vom Rest des Schiffes abgetrennt. Der Mintor-Typ ist mit Nanosondentorpedos und Phaswerbänken bewaffnet und erreicht maximal Warp 9,93. Als Defensivsystem wird ein Schild eingesetzt.

Der Tralice-Jägertyp
Ein im 23. Jahrhundert eingesetzter Schiffstyp, der vor Allem für die planetare Verteidigung eingesetzt wurde. Ob die Jäger heute noch in Verwendung sind, ist unbekannt. Die Außenhülle des Jägertyps besteht aus kiniatischen Nanosonden, die im Kampf sowohl als Waffe, als auch Verteidigungssystem eingesetzt werden können.

Militärische Dienstgrade

Im Gegensatz zu den anderen Mächten der Galaxie hat das kiniatische Militär keine eigenen Dienstgrade, statt dessen bilden die gesellschaftlichen Titel und der Aufgabenbereich die militärische Hierachie. Jedes Mitglied des Militärs hat mindestens den Titel eines Ancilla, der Kommandant eines Schiffes hat den Titel eines Älteren.

Politisches System

Die Regierung dem Imperiums besteht aus dem sogenannten Hohen Senat.

Dieser besteht aus je zwei gewählte Vertreter jeder Kina-Linie und einem gewählten Vertreter der Kini, die nach dem nach dem Mehrheitswahlrecht regieren.

Vorsitz des Hohen Senats hat der Senex, der vom Senat gewählt wird. Eine Amtsperiode eines Senatsmitgliedes oder des Senex endet entweder mit dessen Tod oder Rücktritt. Daher ist das Kini-Senatsmitglied der am häufig wechselnde Posten, wobei es immer wieder vor kommt, dass Senatsmitglieder mit dem Ausscheiden des amtierenden Kinis zurück treten, um ihn so um seine Leistungen zu ehren.

Einzelne Gebiete auf Kinia, sowie die Koloniewelten werden von Fürsten geführt, die dem Hohen Senat unterstehen. Jeder Fürst kann einen kleineren Senat einsetzen, der ihm berät. Ein kleiner Senat besteht meist aus je einem Mitglied der örtlichen Linien und seltener einem Kini. Die genaue Verteilung obliegt dem örtlichen Fürsten.

Die interne Politik ist von über Jahrhunderte vorbereiteten Intrigen und Winkelzügen geprägt. Ein Kina kann einen zwei Jahrhunderte andauernden Plan verfolgen, einen Kina zu töten, um einem dritten Kina auf diesem Weg mehr Macht zu geben in der Hoffnung, dass dieser seine Macht missbraucht (wobei selbstverständlich nachgeholfen wird), sodass man nach einem weiteren Jahrhundert Einfluss auf den Fürsten der Kolonie hat, da man diesen Machtmissbraucher gestoppt hat. Anders gesagt: Jeder einzelne politisch aktive Kina arbeitet auf einem Niveau, das sich mit dem des Tal Shiar, des Obsidianischen Orden oder Sektion 31 messen kann.

Ordo Setrx

Wie die meisten anderen Reiche, hat auch das Kiniatische Imperium einen Geheimdienst, den Ordo Setrx.

Der Ordo untersteht direkt dem jeweiligen Senex des Imperiums und muss nur ihm Rechenschaft ablegen. Gleichzeitig ist es für Kina eine Möglichkeit, die Fesseln der Titel zu umgehen: Auch, wenn jeder Agent des Ordo seine Identität geheim halten soll, ist die Macht des Geheimdienstes groß. Ein Agent mit dem Titel eines Geborenen oder gar Kindes kann einen Ältesten in Furcht bringen – und ihm Befehle geben, wenn das nötig ist, um die Aufgaben des Agenten zu erfüllen, die direkt vom Senex kommen.

Andererseits ist die Enttarnung und Vernichtung eines Agenten eine Möglichkeit, sein eigenes Prestige und somit politische Macht zu steigern. Der Älteste könnte dem Agenten helfen, dessen Aufgabe zu erledigen, um ihm danach eine Falle zu stellen und zu vernichten. Oder ihn gefangen zu nehmen um Informationen über die Ziele des Senex oder Hohen Senats in Erfahrung zu bringen und gegebenenfalls dagegen zu arbeiten, was unter Umständen diesen schwach darstellen lassen könnte und zu einer Absetzung führen kann.

Der Geheimdienst des Imperiums hat allerdings noch eine Besonderheit, die sich jeder vor Augen führen sollte, der mit ihm interagiert:

Oben steht unter "Politik", wie die interne Politik arbeitet. Und der Geheimdienst Ordo Setrx und dessen Agenten müssen noch besser sein, wenn sie eine Chance haben wollen, ihre Aufgaben zu erfüllen, zu denen es gehört, diese Meister der Intrigen in eigene Intrigen einzuspinnen. Dabei kann es schnell Intrigen mit mehreren Unterintrigen geben, deren Aufgaben zu erfüllen es mehrere Jahrhunderte dauern kann. Und die nur existieren, um von der eigentlichen Intrige und dem eigentlichen Ziel abzulenken.

Um ein Beispiel zu nennen: Die Politik des Imperiums gegenüber den anderen Völkern des Alpha- und Beta-Quadranten – der Erstkontakt, die technischen Entwicklungen, die Diplomatie – all das könnte ein einziges Ablenkungsmanöver des Ordo Setrx sein, da der Senex ein Mitglied des Hohen Senats eliminieren will und die ganze Sache das Ziel der Intrige beschäftigt und somit von der Gefahr abgelenkt hält. Während die eigentliche Arbeit im Hintergrund läuft und der Kontakt zur Föderation nichts weiter als ein Kollateraleffekt ist, von dem man im besten Fall ein paar Fortschritte in der technischen Entwicklung erlebt. Wobei das selbstverständlich nur ein Beispiel ist, wie der Ordo Setrx arbeitet.

Diplomatie

Das Imperium unterhält diplomatische Kontakte zu der Föderation, dem Romulanischen Sternenimperium und dem Tholianischen Reich.

Auch, wenn das Imperium einem Dialog nicht aus dem Wege geht, neigt es bei der Durchsetzung seiner Ziele aufgrund der eigenen internen politischen Natur immer wieder zu Intrigen und Verschlossenheit.

Wissenschaft und Technik

Die kiniatische Wissenschaft wird hauptsächlich durch den Fürsten der Welt Kestral gesteuert. Bisher waren die Kiniaten nicht in der Lage, die Technik des Replikators zu entwickeln oder sich anzueignen. Ansonsten verfügen Kiniaten über Holotechnologie, Schilde, Phaser und den Warpantrieb.

Nanosonden-Technologie

Im Gegensatz zu den anderen Mächten des Alpha- und Beta-Quadranten ist das kiniatische Imperium im Bereich der Nano-Technologie sehr fortgeschritten. Während andere Mächte dank des Kontakts zu den Borg einen vorsichtigen Umgang mit Nanosonden pflegen, nutzt das Imperium Nanosonden sowohl offensiv als auch defensiv. Kiniatische Nanosonden sind in der Regel darauf programmiert, das gegnerische Schiff zu demontieren oder in das Schiff einzudringen und in der Nähe der Energiequelle des Schiffes sich selbst zu zerstören.

In der Vergangenheit wurde die Außenhaut kiniatischer Schiffe teilweise sogar mit Nanosonden verstärkt, die im Falle eines Angriffes gegnerisches Waffenfeuer abfangen oder durch Streifmanöver den Gegner befallen. Ob diese Strategie noch immer Verwendung findet ist in Anbetracht der Nanosondentorpedos des Mintor-Typs fraglich.

Justiz

Kiniatischen Ermittlungen werden häufig von Vetur durchgeführt, die in der Lage sind, telepathisch in den Geist ihres Gegenübers einzudringen.

Bekannte Begriffe der kiniatischen Justiz

Politischer Selbstmord
Ein politischer Selbstmord zeichnet sich dadurch aus, dass ein Kina aufgrund der Auswirkungen seiner politischen Tätigkeiten oder Intrigen den Tod findet. Da die Schuld bei einem solchen Tod beim Opfer gesehen wird, werden Täter für gewöhnlich freigesprochen.

Antitribu
Das Antitribu-Urteil ersetzt den gesellschaftlichen Titel durch den Titel „Antitribu“. Ein Antitribu hat keinerlei Rechte und der Tod eines Antitribu wird immer als politischer Selbstmord klassifiziert.

Jagd
Die größte Strafe, die in der kiniatischen Justiz bekannt ist. Jeder Kina hat die Pflicht, einen Kina, der gejagt wird zur Strecke zu bringen, wobei sich einzelnen Kina durch Verschleierung der eigenen Identität und/oder Manipulation es schaffen können, auf ein Schiff oder aus dem Imperium zu fliehen. Eine Jagd kann je nach schwere der Tat auf eine Koloniewelt begrenzt sein oder für das gesamte Imperium gelten.

Resozialisierung
Resozialisierungsmaßnahmen werden genutzt, um straffällig gewordenen Individuen die Möglichkeit zu geben, sich in der Gesellschaft wieder einzufinden. Für gewöhnlich arbeiten diese Maßnahmen hauptsächlich mit den telepathischen Manipulationsfähigkeiten der Vetur und Tarasi, bilden genau genommen also eine Art Induktrinierung. Meist wird dabei versucht, die Persönlichkeit des zu Sozialisierenden zu wahren, nur in seltenen Härtefällen wird in Kauf genommen, diese im Rahmen einer Sozialisierung zu manipulieren.

Bewachung
Abgesehen von der temporären Freiheitsberaubung einer Resozialisierung kennt die Kiniatische Justiz keine Freiheitsstrafen wie Gefängnisse oder Arbeitslager. Statt dessen wird straffällig gewordenen Kiniaten ein Bewacher zugeteilt, der sie durchgehend beobachtet und notfalls eingreift, allerdings dürfen Bewachte Kiniaten sich im Reich frei bewegen. Bewacher sind in der Regel entweder Vetur oder Nortir.

Kiniatische Grundgesetze

I Grund und Boden
Dein Grund und Boden* ist dein eigener Belang. Alle anderen schulden die Respekt, solange sie sich darin aufhalten. Niemand darf sich gegen dein Wort auflehnen, solange er auf deinem Grund und Boden weilt.

II Nachkommenschaft
Du sollst nur mit Erlaubnis deines Älteren andere wandeln. Wandelst du andere ohne Einwilligung deines Älteren, sollen sowohl du als auch deine Nachkommen erschlagen werden.

III Rechenschaft
Wen du wandelst, der ist dein Kind. Bis der Nachkomme auf sich gestellt ist, sollst du ihm alles befehlen. Du trägst seine Sünden.

IV Gastfreundschaft
Ehre den Grund und Boden* anderer. Wenn du in eine fremde Stadt kommst, so sollst du dich dem vorstellen, der dort herrscht. Ohne das Wort der Aufnahme bist du nichts.

V Vernichtung
Es ist dir verboten andere von deiner Art zu vernichten. Das Recht zur Vernichtung liegt ausschließlich bei deinem Älteren. Nur die Älteren unter euch sollen die Jagd ausrufen.

 * "Grund und Boden" bezieht sich auf den privaten und politischen Herrschaftsbereich. Die Bezeichnung bezieht sich sowohl auf eine Wohnung, ein Quartier oder ein Haus eines Individuums, als auch auf ein kommandiertes Schiff, einen Planeten oder einen Raumbereich eines Älteren, Fürsten, des Hohen Senats oder des Senex beziehen.

Währung

Es gibt zwei Währungen im kiniatischen Imperium: Skith und Gefallen

Skith wird hauptsächlich von den Kini verwendet. Es gibt keine geprägten Münzen oder Scheine, der Geldfluss findet rein virtuell statt und wird vom Währungsinstitut auf Kestral gesteuert. Ein Skith hat in etwa den Wert von drei Streifen Latinum.

Gefallen sind eine verbale Währung der Kina. Die Währung selbst ist nicht reguliert, dass es sich bei ihr um tatsächliche Gefallen handelt und werden in kleine, mittlere und große Gefallen und Lebensschuld eingeteilt. Ein kleiner Gefallen kann das leihen von einigen Skith sein oder jemanden bei sich aufzunehmen, während eine Lebensschuld dadurch entstehen kann, dass ein Kina von einem Richter freigesprochen wird, obwohl er schuldig ist. Gefallen werden in Zehnereinheiten aufgerechnet, so sind zehn kleine Gefallen so viel Wert, wie ein mittlerer Gefallen. Offiziere des kiniatischen Militärs werden mit einem Großen Gefallen des Senats für die Dienstzeit eines Jahrhunderts bezahlt, dabei wird das erste Jahrhundert aufgerundet.